Rede Stefan Quandt 2017
Rede Stefan Quandt 2017

Was heißt "verantwortungsvoller Umgang mit Technik"?

Sehr geehrte Damen und Herren,

drei der vier Beiträge, die wir heute auszeichnen, beschäftigen sich mit den Konsequenzen der Digitalisierung und Vernetzung: Ein Beitrag beschreibt die Möglichkeiten und Chancen, die sich aus der Digitalisierung in einer so genannten „alten Industrie“ ergeben. Ein zweiter Beitrag geht der Frage auf den Grund, wie sich in einer anderen Industrie die gesamte Wertschöpfungskette verändert, und welche neuen Geschäftsmodelle dadurch entstehen – oder nahezu verschwinden. Der dritte Beitrag zur Digitalisierung widmet sich ausschließlich einer negativen Seite: Der Dimension kriminellen Handelns, wenn dieses sich die globale Vernetzung zunutze macht.

Dieser Dreiklang wurde von der Jury nicht bewusst gewählt. Aber er spiegelt wider, was wir aus vielen anderen Zusammenhängen kennen, und was auch für die Digitalisierung und – als ihre nächste Permutation – die künstliche Intelligenz zutrifft: Technischer Fortschritt per se ist weder gut noch böse. Technik ist immer neutral. Die Frage, welche Chancen oder Risiken für unsere Gesellschaft entstehen, wird einzig und allein dadurch beantwortet, wie wir neue Technik einsetzen, wie wir sie nutzen und wie gut wir uns selbst und andere auf die Veränderungen vorbereiten. Kurz: Es hängt davon ab, wie verantwortungsvoll wir handeln.

Lassen Sie mich zur Illustration „vorne“ anfangen und mit dem Beispiel der Smartphone-Nutzung von Kindern beginnen. Und dort nicht etwa mit brutalen Videospielen oder pornografischen Internetseiten, sondern mit Kommunikations- und Nachrichtendiensten wie WhatsApp, Twitter und anderen. Denn niemand wird bestreiten, dass ein Kommunikationsmedium aus sich heraus zunächst eine „neutrale“ Technologie ist, also weder gut noch böse. Kinder und Jugendliche nutzen diese Apps, um sich zu verabreden, auszutauschen oder über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg in Kontakt zu bleiben. Tolle Sache. Aber die gleichen Kommunikationsmöglichkeiten führen dazu, dass Mobbing nicht mehr in kleinen Gruppen auf dem Schulhof stattfindet; wo es zwar auch früher niemals harmlos, aber doch für Lehrer und Schulleitung beherrschbar war. Heutzutage steigt durch „Teilen und Weiterleiten“ das Umlaufvolumen eines Tweets oder eines Posts exponentiell – und es entsteht ein riesiger sozialer Druck, wenn die Bloßstellung, Anfeindung oder gar Bedrohung Einzelner die ganze Schule und jede Ecke des sozialen Umfelds erreicht. Dies ist eine neue Qualität: Denn „beherrschbar“ sind diese Situationen kaum mehr – nicht für die Lehrer, nicht für die Schulleitung, und ganz sicher nicht für die betroffenen Kinder und Jugendlichen.

Was heißt nun „verantwortungsvoller Umgang mit Technik“ in diesem einfachen Zusammenhang? Dazu ist es zunächst interessant zu wissen, dass zum Beispiel die Gründer von WhatsApp das Mindestalter für die Nutzung ihrer App auf 16 Jahre festgesetzt hatten. Mithin ein Alter, in dem man in den USA den Führerschein machen, aber noch lange kein potentielles Suchtmittel wie Alkohol einkaufen darf. Leider hat Facebook im August 2016 als neuer Eigentümer von WhatsApp das Mindestalter konzerneinheitlich auf 13 Jahre heruntergesetzt. Aber die AGBs sind in der Praxis ohnehin nicht ausschlaggebend, wenn Eltern sie bewusst oder unwissentlich ignorieren und Schulen sie aus rechtlichen Gründen nicht durchsetzen können.

Aber das muss nicht so sein: Ich kenne Schulen, in denen Elternschaft, Schulleitung und – bemerkenswert! – Schülervertretung gemeinsam ein Verbot der privaten Smartphone-Nutzung in der Schule beschlossen haben. Dies ist zwar nur ein kleines, aber – da es die seelische Gesundheit unserer Kinder betrifft – wichtiges und nachahmenswertes Beispiel, wie wir als Einzelne die Waagschalen von Chancen und Risiken der Digitalisierung durch unser Handeln beeinflussen können.

Wenn ich mich in dieser Frage so klar positioniere, dann möchte ich in keiner Weise bestreiten, dass unsere Kinder den Einsatz neuer Medien lernen und an die digitale Welt herangeführt werden müssen; und es ist auch richtig, dass wir in Deutschland hierin Nachholbedarf haben und besser werden müssen. Aber: Der Erwerb von Medienkompetenz ist eine Aufgabe, die unter Anleitung erfolgen und für die unsere Lehrer entsprechend geschult sein sollten – Letzteres ein Problemfeld, das Inhalt für einen eigenen Vortrag böte. Keinesfalls sollten jedoch Kinder und Jugendliche, die sich aus neurologischer Sicht in einer kritischen Entwicklungsphase befinden und die rein altersbedingt nicht den Unterschied zwischen häufiger Nutzung und Suchtsymptomen erkennen können, mit entsprechender Technik allein gelassen werden. Allein wir als Eltern haben die Verantwortung, aber auch die Möglichkeit, dieses zu vermeiden.

Viel schwieriger wird die Frage nach unserer individuellen Verantwortung, wenn man den Blick auf die alltäglich von uns genutzte Infrastruktur wirft – also für Strom, Wasser, Gas und nicht zuletzt Daten. Längst sind diese Netze länderübergreifend miteinander verwoben und voneinander abhängig. Wir müssen uns im Klaren sein: Je komplexer und vernetzter unsere Kommunikationsstrukturen und Steuerungssysteme sind, desto höher ist auch ihre Anfälligkeit. Was für die „offene Gesellschaft“ gilt, gilt auch für die von ihr betriebene und genutzte digitale Infrastruktur.

Der sogenannte WannaCry-Virus hat diese Risiken erneut schmerzhaft verdeutlicht: Er breitete sich am Abend des 12. Mai weltweit in einer rasend schnellen Kettenreaktion in über 150 Ländern aus und befiel innerhalb von nur 48 Stunden 230.000 Rechner und Betriebssysteme. Der Virus betraf Verkehrsleitsysteme, Medizintechnik, Telefonanlagen, Produktions- und Logistikprozesse – und legte sie schlichtweg lahm. Viele Menschen und Prozesse wurden in ihrer Kommunikation beeinträchtigt, in Krankenhäusern mussten Operationen ausfallen und Patienten verlegt werden. Glücklicherweise kamen – soweit bekannt – keine Menschen zu Schaden.

Aber dies war beileibe nicht der erste Angriff auf kritische Netze und überdies nicht sehr zielgenau; wenn man so will, war WannaCry „nur“ ein krimineller Erpressungsversuch mit Hilfe einer „elektronischen Postwurfsendung“. Viel besorgniserregender und gefährlicher sind fokussierte Angriffe, bei denen nicht finanzielle Ziele, sondern die Destabilisierung von Staaten und Gesellschaften das Ziel ist.

Erinnern Sie sich an „Stuxnet“? Dieser Computerwurm aus dem Jahr 2010 gilt aufgrund seiner Komplexität und seines klaren Fokus, gezielt Steuerungssysteme in iranischen Industrieanlagen zu sabotieren, als bisher einzigartig. Fachleute gehen davon aus, dass Stuxnet als „ein Test für künftige Sabotageakte in Industrieanlagen“, und unter anderem auch in „Infrastrukturen wie Strom, Wasser oder Gas“, gedacht war.

Aber was wäre, wenn tatsächlich einmal unsere Infrastruktur durch Hacker angegriffen würde – sei es von feindlich gesinnten Staaten oder aus terroristischen Motiven? Wer gerne schlecht schlafen, aber vorher gut unterhalten werden möchte, kann dazu das Buch „Blackout“ von Marc Elsberg lesen. Wer auf die Unterhaltung verzichten kann, kann direkt einen Bericht zur Hand nehmen mit dem Titel: „Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung“. Dieser vom Parlament angeforderte Bericht des „Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag“ war Grundlage für Marc Elsbergs Bestseller und kommt zu dem sachlichen Schluss (ich zitiere):

„…, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens-)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden.“

Sind solche Risiken nun eine weitere Schattenseite der Digitalisierung, mit der wir uns – wie mit den vielen Chancen und Annehmlichkeiten auch – einfach abfinden müssen?

In letzter Konsequenz lautet die Antwort sicher: Ja, das müssen wir. Denn die meisten der wirklich großen Probleme werden sich nur mit dem Einsatz moderner und vernetzter IT lösen lassen – und absolute Sicherheit wird es in einer vernetzen Welt genauso wenig geben wie beim alltäglichen Überqueren eines Zebrastreifens. Aber so, wie wir am Zebrastreifen nach links und rechts gucken und die Ohren offen halten, so sollten wir auch in der digitalen Welt alles dafür tun, die Risiken zu minimieren und ihr Eintreten unwahrscheinlicher zu machen.

Die Politik hat die Bedeutung von Cyber-Defense erkannt: Die Errichtung eines Helmholtz-Forschungszentrums für IT-Sicherheit mit einem Jahresetat von 50 Millionen EURO an der Saar-Universität ist ein klares Signal dafür, wie ernst die Bundesregierung dieses Thema nimmt. Und das Land Hessen gab erst gestern die Einführung einer Sondereinheit namens „Hessen 3C“ bekannt, quasi einer GSG9 für die Abwehr von Cyber-Attacken.

Aber es gibt auch Ebenen der Prävention, für die viele von uns hier im Saal die Verantwortung übernehmen können. Dazu zählt, dass Firmen die Monostruktur ihrer im Einsatz befindlichen Betriebssysteme überprüfen: Dort drohen Technologiemonopole zu einer Achillesferse der digitalen Welt zu werden.

Um in solchen Bereichen der Systemsicherheit mehr Wissen in die Breite zu tragen, wären Kooperationen zwischen der Wirtschaft und Behörden wie dem „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ sinnvoll und sollten gestärkt werden. Eine andere Möglichkeit wären IT-Partnerschaften zwischen großen Unternehmen und ihren vernetzten Zulieferern. Denn gerade mittelständische Unternehmen verfügen – anders als DAX-Konzerne – selten über IT-Experten, mit deren Know-how sie sich vor Angriffen aus dem Netz schützen können.

Ganz grundsätzlich ist Prävention das Gebot der Stunde. Wer sich im Internet bewegt, muss seine Daten schützen. Und zwar am besten direkt am Ort ihrer Entstehung, dem eigenen Rechner, im eigenen Netzwerk. Verantwortungsvolles Handeln kann daher auch einfach darin bestehen, den eigenen Rechner regelmäßig auf den aktuellen Stand zu bringen. Dies klingt für manche vielleicht nach dem „Tropfen auf den heißen Stein“. Aber: der Virus „WannaCry“ hätte weitaus weniger Schaden angerichtet, wenn ihm nicht in Firmen und in Privathaushalten so viele Einfallstore und „Sprungbretter“ auf schlecht gewarteten Rechnern zur Verfügung gestanden hätten! Denn für die vom Virus vorrangig genutzte Sicherheitslücke hatte Microsoft bereits zwei Monate vor dem Angriff einen sog. „Patch“ herausgegeben.

Das letzte Spannungsfeld technologischen Fortschritts, das ich ansprechen möchte, ist die sogenannte Künstliche Intelligenz, kurz „KI“ genannt. Auch sie ist in vielen Spielarten schon unter uns: Wenn wir wollen, kann unser Handy uns bereits heute früher wecken, wenn auf dem Weg zur Arbeit eine unerwartete Stauverzögerung zu erwarten ist. Dass das Handy weiß, wo wir überhaupt hin müssen und dass es dies auch dem Navigations-System im Auto bereits mitgeteilt hat, ist für viele bereits eine Selbstverständlichkeit. Und wer möchte, kann mit „Alexa“ und „Siri“ sprechen und sich schon heute auf vielfältige Art im Alltag helfen lassen.

Wenn man jedoch über die Zukunft von KI spricht, darf ein Begriff nicht fehlen: Das autonome Fahren. Dabei gehen die Wunschvorstellungen selbst unter den Befürwortern weit auseinander: Die einen freuen sich darauf, vom eigenen Auto z.B. aus dem Rheingau sicher nach Hause gefahren zu werden, nachdem sie die Hinfahrt am Steuer genauso genossen haben wie vor Ort das dritte Glas Wein. Andere sehen vor allem die Vorteile einer räumlich und zeitlich unbegrenzten Mobilität für eine alternde Gesellschaft. Und für die Dritten steht mit der Sharing Economy eine Disruption vor der Tür – Firmen wie Uber treiben mit Szenarien einer Flotte von selbstfahrenden Roboterautos bereits heute ihren Aktienkurs.

Aber was heißt „verantwortungsvoller Umgang mit Technologie“ in Bezug auf den Einsatz künstlicher Intelligenz in Autos, also in Bezug auf das autonome Fahren welchen Levels auch immer? In meinen Augen vor allem: Kein von naiver Euphorie getriebener Übereifer seitens der Unternehmen. Sondern viel Realismus und noch mehr professionelle Sorgfalt.

Bei aller Begeisterung für die Möglichkeiten von KI müssen Autohersteller und andere Anbieter von Mobilität realistisch einschätzen, was geht und was (noch) nicht zuverlässig genug funktioniert.

Dabei ist beim autonomen Fahren die künstliche Intelligenz meist gar nicht das Problem, sondern die richtige Definition der Ausgangslage. Dafür müssen zunächst die Signale verschiedenster Sensoren korrekt interpretiert und miteinander kombiniert werden, um ein virtuelles Abbild der realen Verkehrssituation zu erzeugen. Erst auf Basis dieses sogenannten „Umfeld-Modells“ – man beachte das Wort „Modell“ – kann das intelligente System seine Entscheidungen treffen.

Konkret heißt das: Wenn ein selbstständig fahrendes Fahrzeug ein Hindernis nicht erkennt – wenn also das Umfeld-Modell nicht stimmt – dann wird auch die beste KI nicht richtig entscheiden können. Und leider werden die Folgen dieses Fehlers andere sein – bzw. waren es bereits –, als wenn Ihr smarter Kühlschrank die Milchtüte übersieht oder Siri einmal Ihre Spracheingabe falsch versteht.

Ich habe es deshalb sehr begrüßt, dass mit Tim Cook, dem CEO von Apple, eine gewichtige Stimme aus dem Valley das autonome Fahren jüngst als „Mutter der KI-Projekte“ bezeichnet hat. Denn aus dieser Formulierung ist erkennbar, dass zumindest Apple den gleichen Respekt vor der Komplexität dieser Herausforderung hat wie die meisten europäischen Autohersteller – und die bei ihrer Entwicklungsarbeit dem Grundsatz folgen, die Marktreife solcher Systeme vor ihrer Markteinführung sicherzustellen.

Unfälle autonom fahrender Autos sind Beispiele für Risiken, wenn die Kombination aus Sensorik und KI nicht das leisten kann, was wir uns vorstellen. Aber eines Tages wird sie das, es ist nur eine Frage der Zeit. Aber diese Zeit sollten wir uns nehmen. Und wir sollten sie nutzen, um die Grenzen von künstlicher Intelligenz in der Tiefe zu durchdringen: Die Grenzen, die KI heute noch hat – aber auch die Grenzen, die wir KI zukünftig vielleicht setzen sollten. Denn es gibt auch das andere Szenario: Selbst hochgradig technikaffine Menschen wie Stephen Hawking, Bill Gates und interessanterweise auch Elon Musk sehen langfristig die viel größere Gefahr darin, dass intelligente Systeme einmal viel besser funktionieren, als unser Plan es vorsieht – und als außer Kontrolle geratene, überlegene „Spezies“ das Überleben der Menschheit gefährden könnten.

Ein Bekannter, der mich gestern fragte, worüber ich heute reden würde, fragte mich nach ein paar Stichworten ganz erschreckt: Die Rede sei doch hoffentlich „technikfreundlich“! Daher sei an dieser Stelle klargestellt: Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass nur technologischer Fortschritt einschließlich der Digitalisierung, Vernetzung und künstlicher Intelligenz die Lösung für die wirklich großen Probleme liefern kann, denen wir auf unserer Erde gegenüberstehen. Und ich bin auch der Meinung, dass uns gerade in Deutschland eine positivere Einstellung zu Technik, eine größere „Technikfreundlichkeit“, gut zu Gesicht stünde. Aber dies erreicht man nur, wenn die Menschen Vertrauen haben – Vertrauen in die Technik selbst, und Vertrauen darin, dass die Menschen, die Technik vorantreiben, verantwortungsvoll handeln.

Gerade weil ich an Technik glaube, möchte ich deshalb dafür werben, dass die Einführung und die Anwendung neuer Technologien nicht als großer Feldversuch betrachtet wird, bei dem wir interessiert zuschauen, was am Ende wohl dabei herauskommt. Vielmehr sollte jeder an seinem Platz den ihm möglichen Beitrag leisten, um die technische und gesellschaftliche Entwicklung in positiven und sicheren Bahnen verlaufen zu lassen; sei es indem wir uns Zeit nehmen und die Konsequenzen soweit wie möglich durchdenken; indem wir jederzeit für die höchstmögliche Sicherheit unserer Computer, Netzwerke und Infrastruktur sorgen; oder indem wir im Zweifel die Smartphone-Nutzung unser Kinder dosieren.

Schließen möchte ich in diesem Sinne mit einem Zitat von Prof. Andreas Rödder, Historiker für Neueste Geschichte an der Universität Mainz. Er hat kürzlich in einem Interview die Ziele eines modernen Bildungssystems wie folgt beschrieben:

„Wichtiger denn je ist (…) die Ausbildung selbstständiger, kritischer Persönlichkeiten, damit der Mensch den Computer beherrscht, nicht umgekehrt. Wenn ich diese Priorität setze, dann sage ich, natürlich muss man Medienkompetenz im Sinne von Anwendungskompetenz besitzen. Aber das oberste Ziel ist kritische Urteilsfähigkeit. Dieses klassische Bildungsideal finde ich heute aktueller denn je. Denn das Entscheidende ist es, den Menschen 1.0 fit zu machen für die Welt 4.0.“

Meine Damen und Herren,

ich habe dem nichts hinzuzufügen – und übergebe damit das Wort an Frau Michaela Kolster, die uns mit den Preisträgern Menschen vorstellen wird, die mit ihrer Medienkompetenz und Urteilsfähigkeit vielleicht doch schon das Stadium 1.1 erreicht haben.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.