2009
Pressemeldung
Preisträger des 24. Herbert Quandt Medien-Preises stehen fest - Johanna-Quandt-Stiftung beruft neues Kuratoriumsmitglied
Das Kuratorium der Johanna-Quandt-Stiftung hat aus 267 Einsendungen, der höchsten Zahl an Einsendungen in der Geschichte des Preises, die diesjährigen Preisträger des Herbert Quandt Medien-Preises ausgewählt. In diesem Jahr werden vier Preise an die folgenden Autoren aus Print und Fernsehen vergeben:
Jörg Eigendorf, Thomas Exner und Olaf Gersemann, (Dotierung: 15.000 Euro), für Idee und Konzept ihrer Wirtschafts-Serie „Kinderleicht“, erscheinend in ‚Welt am Sonntag’; Beat Balzli, Jochen Brenner, Klaus Brinkbäumer, Ullrich Fichtner, Hauke Goos, Ralf Hoppe, Frank Hornig und Ansbert Kneip, (Dotierung: 15.000 Euro), für ihren Artikel „Der Bankraub“, erschienen in ‚Der Spiegel’, 17. November 2008; Michael Ohnewald, (Dotierung: 10.000 Euro)für seine Artikel-Serie „Eine Familie in China“, erschienen in ‚Stuttgarter Zeitung’, Februar – Oktober 2008; Stephan Lamby, (Dotierung: 10.000 Euro), für seinen Film „Der große Rausch“, ausgestrahlt in der ARD, 8. Januar 2009.
Das Kuratorium der Johanna-Quandt-Stiftung hat Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des „Tagesspiegel“, zum neuen Mitglied berufen. Neben Stephan-Andreas Casdorff sind Johanna Quandt (Vorsitzende), Stefan Quandt (stellv. Vorsitzender), Dr. Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks, und Roland Tichy, Chefredakteur der „WirtschaftsWoche“, im Kuratorium der Johanna-Quandt-Stiftung vertreten.
Der Herbert Quandt Medien-Preis wird in Erinnerung an die Persönlichkeit und Lebensleistung des Unternehmers Dr. Herbert Quandt verliehen. Er ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Der Medien-Preis würdigt bereits seit 1986 jährlich Journalisten und Publizisten, die sich in herausragenden und allgemein verständlichen Beiträgen mit der Rolle von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen.
Die Johanna-Quandt-Stiftung
Die 1995 gegründete Johanna-Quandt-Stiftung setzt sich dafür ein, das Verständnis für die marktwirtschaftliche Ordnung und die Bedeutung des privaten Unternehmertums in der Öffentlichkeit und den Medien zu fördern.
"Das Verhältnis von Staat und Markt steht auf dem Prüfstand"
Meine Damen und Herren,
was in den USA als Immobilienkrise begann und sich zu einer Bankenkrise in den USA und in Europa ausweitete, ist mittlerweile zu einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise historischen Ausmaßes herangewachsen. Das Ausmaß und die Folgen der Krise sind zurzeit noch nicht abzuschätzen. Seit Monaten ist die Krise in allen ihren Gestalten das Kernthema der Berichterstattung in den Medien. Mit Augenmaß und Sorgfalt haben viele Journalisten – darunter auch unsere Preisträger – Ursprung, Entwicklung und Folgen der Wirtschaftskrise erörtert. Viele negative Szenarien wurden beleuchtet, aber die Berichterstattung blieb sachlich und umsichtig. Dies hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir im Herbst 2008 in Deutschland von einem „bank run“ verschont geblieben sind. Und auch dafür spreche ich den deutschen Medien meine Anerkennung aus.
Ein Thema ist in den vergangenen Wochen nun verstärkt in den Vordergrund gerückt: Das Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft. Oder präziser gesagt: Die Rolle des Staates im aktuellen - und zukünftigen - Wirtschaftsgeschehen! mehr ...